Donnerstag, 28. November 2013

Die NWB hat die neue Version des Betriebsleitsystems in Betrieb genommen



Am vergangenen Dienstag war es soweit. Die NWB hat eine neue Version ihres Betriebsleitsystems in Betrieb genommen. Das alte System hatte einen gravierenden Fehler, der seit mittlerweile fast zwei Jahren bekannt war, aber, warum auch immer, nicht beseitigt wurde. Die Triebwagen der NWB fahren in festgelegten Umlaufplänen. So fährt zum Beispiel die NWB 83200 am sehr frühen morgen von Twistringen nach Bremerhaven-Lehe, kommt dort um 06.30 an und fährt nach sieben Minuten um 06.37 als NWB 83205 wieder zurück nach Twistringen. Dort um 08.15 angekommen gibt’s eine längere Pause, bevor es um 09.03 als NWB 83208 wieder zurück nach Bremerhaven-Lehe geht. Und so pendelt der Triebwagen im Prinzip den ganzen Tag zwischen Twistringen und Bremerhaven hin und her. Dieser Umlaufplan war dem alten Betriebsleitsystem nicht bekannt. Es kannte nur die einzelnen Zugleistungen, aber nicht deren Abhängigkeit voneinander. So konnte das System nicht wissen, wenn z.B. die NWB 83200 mit 20 Minuten Verspätung in Richtung Bremerhaven fuhr, dass dann wegen des nur siebenminütigen Aufenthalts in Bremerhaven-Lehe die NWB 83205 zwangsläufig auch verspätet fahren wird. Und so wurde in solchen Fällen in den Echtzeitsystemen der NWB und des VBN fälschlicherweise eine pünktliche Fahrt der NWB 83205 prognostiziert. Erst wenn sich der Bordcomputer des Triebwagens nach der tatsächlichen Abfahrt der NWB 83205 im Betriebssystem angemeldet hatte, merkte es, oh, der Zug ist ja gar nicht pünktlich, sondern hat Verspätung. Und erst dann wurde die Verspätung in den Echtzeitsystemen angezeigt.

Das neue System kennt nun die Umläufe. Und so weiß es, solange die NWB 83200 pünktlich unterwegs ist, wird auch die NWB 83205 pünktlich sein. So wird es nun seit Dienstag auch angezeigt. Bislang wurde bei der NWB 83205 bis zur planmäßigen Abfahrtszeit und bis kurz danach, bis sich der Bordcomputer angemeldet hatte, im NWB-Abfahrtsmonitor ein „voraussichtlich pünktlich“ angezeigt, das nach der Anmeldung in ein „pünktlich“ wechselte.

Jetzt ist es so, solange die NWB 83200 pünktlich fährt, wird auch bei der NWB 83205 bereits ein „pünktlich“ angezeigt. Sollte sich die NWB 83200 nun auf ihrer Fahrt verspäten und die Verspätung übersteigt die siebenminütige Aufenthaltsdauer in Bremerhaven-Lehe, wird automatisch auch eine Verspätung der NWB 83205 angezeigt. Also gegenüber dem bisherigen ein großer Fortschritt. Nun wird man früh- und rechtzeitig über Folgeverspätungen informiert. Das heutige intensivere Beobachten des Verhaltens des neuen Systems bei Verspätungen lässt aber auch dort noch einigen Verbesserungsbedarf erkennen. Und wie sich das System bei Großstörungen verhält, darauf bin ich auch noch gespannt.

Dienstag, 26. November 2013

Bremer Hauptbahnhof

Jeder hat es bestimmt schon mal im Bremer Hauptbahnhof erlebt - das subjektive Gefühl der Überfüllung. Gerade zu Zeiten, wenn Werder spielt und der Freimarkt stattfindet, oder an einem Freitag Nachmittag, wenn viele Menschen reisen, kommt man gelegentlich im Hauptbahnhof nur sehr langsam voran. Ich selbst erlebe es jeden Morgen, wenn die Ausgänge Richtung Innenstadt von Pendlern in beide Richtungen benutzt werden --> dann staut es sich, und der Pendler-Fluss gerät ins Stocken. Richtig herausfordernd wird es, wenn ein Eingangs-Bereich wg. Wartungsarbeiten geschlossen ist, dann geht fast nichts mehr! Ich verstehe auch, das ein Bahnhof ein kommerzieller Ort ist, dort muss Geld verdient werden. Aber könnte man nicht - um die Sicherheit der Reisenden zu erhöhen - ein Geschäft schliessen und daraus noch einen weiteren Zugang Richtung Innenstadt machen? Die existenten Seiten-Eingänge links und rechts werden fast nie benutzt. Pendler sind Gewohnheits-Menschen, eine Veränderung im Verhalten ist schwierig zu erzielen.

Sonntag, 24. November 2013

Erhöhung der Kapazitäten im Dezember

Ganz kurz hatte ich vor einigen Tagen schon mal das Thema "Gefäß-Optimierung" bzw. Auslastung der Regio-S-Bahn angeschnitten. Nun stehen ab Dezember verstärkte Freizeit-/Wochenend-Reisen zu Weihnachts-Märkten und "Geschenke-Beschaffungen" an. In einem Kommentar zu diesem früheren Post war die Kapazität der Regio-S-Bahn speziell zwischen Bremen-Burg und Bremen-HBF(RS1) im Dezember bemängelt worden --> hier wird auch an den Freitagen und Samstagen im Advent die Kapazität nicht erhöht werden. Nachgesteuert bzw. erhöht wird im Advent am Freitag und Samstag auf der RS2 und RS3, die Verbindung nach Bremen-Farge bedarf keiner Erhöhung .... Zur Info: die Züge der NWB sind mit Zählautomaten ausgestattet, d. h. jeder Fahrgast-Einstieg bzw. -ausstieg wird gezählt ..... und falls dieses Jahr zu viele Menschen mit dem ÖPNV zu Shoppen fahren, kann nächstes Jahr nachgesteuert werden :)

Donnerstag, 21. November 2013

Bremsen Kohlenzüge die S-Bahn aus?

Dies war heute der Titel eines Artikels in der Norddeutschen(regionaler Teil des Weser-Kuriers). Hier wurde berichtet, dass die Kohlenzüge für das Kraftwerk in Bremen-Farge verantwortlich für Verspätungen sein können(RS1). Bisher fuhren die Kohlenzüge außerhalb der 15-Minuten-Takte, also mit wenig Risiko für die Regio-S-Bahn-Kunden. Nun sollen ab Mitte Dezember die Kohlenzüge in den Hauptverkehrszeiten fahren, mit möglichem Einfluss auf die Regio-S-Bahn. Entsprechende Proteste der Anwohner haben SUBV veranlasst, mit DB-Netze über geänderte Trassen zu verhandeln. Mit einer Stellungnahme der NWB werden die Kunden der Regio-S-Bahn schon auf kommende Verspätungen eingestimmt - da freuen wir uns im Winter ganz besonders drauf! Bei diversen Minusgraden auf eine verspätete Regio-S-Bahn zu warten, davon habe ich immer schon geträumt(und mehrfach erlebt)! Wann kommen die entsprechenden warmen Wartehäuschen, damit ich auch zukünftig meine volle Arbeitkraft meinem Arbeitgeber zur Verfügung stellen kann? Krankwerden bzw. /-sein aufgrund einer Zugverspätung - ein sehr interessantes Bild ... (vom volkswirtschaftlichem Einfluss ganz zu schweigen).

Mittwoch, 20. November 2013

Verspätungsstatistiken der Nordwestbahn

Es ist schon ein paar Tage her, allerdings komme ich leider erst jetzt dazu:
Die Verspätungsstatistiken der Nordwestbahn sind in diesem Jahr für Jedermann öffentlich einsehrbar,
die regelmäßigen Leser der ´Unterwegs´ (hier abrufbar) werden sie schon entdeckt haben:
Aufgeschlüsselt nach Linien und Verspätungsursachen findet man dort unter ´Zuverlässig unterwegs` die entsprechende Statistik .
Erschreckend sind dabei die Daten der RS 2: Schon beim ersten Betrachten fällt auf, dass in 10 von 12 Monaten die 90% Marke nicht überschritten wurde.
Laut Ausschreibung soll eine Pünktlichkeit von 95% im Gesamtnetz erreicht werden; es wird also wieder das große Rechnen stattfinden, um die entsprechenden Ausgleichsleistungen festzustellen. Im letzten Jahr war man da ja noch drumrumgekommen...
Trotz der erwähnten 250 Zugbewegungen auf der Strecke ist dies nicht die alleinige Ursache der Verspätung, andere Strecken erreichen schließlich mit dem Doppeltem an Zugbewegungen bessere Statistiken. Ist unsere Infrastruktur dort also immer noch so anfällig? Oder wie sieht´s mit der Kurzwende aus?!

Bei den Verspätungsursachen fällt auf, dass die Infrastruktur in den (Groß-)Bahnhöfen bereits jetzt an seine Kapitätsgrenzen stößt, anders sind die 20% dort  nicht zu erklären. Auch das erhöhte Fahrgastaufkommen sorgt für Verspätungen in nicht zu unterschlagenen Dimensionen.
Weitere Vergleiche sind aufgrund der verschiedenen Kategorien leider nicht möglich, ob beispielsweise Bauarbeiten nur Auswirkungen auf die RS 3 und RS 4 hat, lässt sich anzweifeln.
Bei sämtlichen Daten muss auch bedacht werden, dass die komplett ausgefallenen Züge darin nicht auftauchen, eine 100%ige Transparenz kann hier also nicht gegeben werden.
Trotzdem ist ein Schritt in diese Richtung getan...

Dienstag, 19. November 2013

Bessere Echtzeit-Information der NWB

Wiederholt bin ich von der VBN-App nicht korrekt informiert worden. Gerade die Daten-Qualität der NWB ist nicht optimal. Da hole ich mir - in wichtigen Situationen - die Information bei 3-S. Heute habe ich nun von der NWB erfahren, das per 26.11.2013 die Daten-Qualität verbessert werden soll. Z. B. sollen die Umlauf-Verbindungen integriert sein(interessant auf der RS2 Richtung Nord). Auch soll die personelle Ausstattung verbessert werden, damit wir Kunden besser informiert werden. Manchmal scheinen aber auch auf der Echtzeit-Drehscheibe Daten "unterzugehen", denn häufig sehe ich auf der App +0, obwohl von den EVUs die Daten korrekt übermittelt wurden. Nachfragen beim VBN blieben bisher leider unbeantwortet ......

Samstag, 16. November 2013

RS1-Nord - weiterhin fehlende Durchbindung zwischen Vegesack und Farge

Ein sehr interessanter Artikel in der Norddeutschen(Regional-Teil des Weser-Kuriers) am Mittwoch, 13.11.2013 --> auch mit dem Fahrplan-Wechsel im Dezember 2013 werden die Kunden auch weiterhin in Vegesack umsteigen müssen, weiterhin kann nur die Hälfte aller Züge ohne weiteres nach Farge durchreisen. Wenn nicht an diesem Projekt schon mehr als zwei Jahre "gearbeitet" werden würde, könnten wir Fahrgäste tatsächlich an einen Schildbürger-Streich glauben. Seit der Betriebsaufnahme vor ungefähr 2 Jahren wird die Durchbindung geübt, langsam fehlt mir der Glaube an der Ernsthaftigkeit, mit der alle Beteiligten dieses "Projekt" betreiben. Aus Fahrgast-Sicht wird mir seit Jahren Geld für eine Leistung abgenommen, die mir versprochen aber bisher nicht geleistet wurde. Wenn ich einen Alternative bzw. Rückgaberecht hätte, ich würde dieses in Anspruch nehmen. Schon vor 1,5 Jahren habe ich mich über dieses Projekt gewundert, welches weder transparent noch nachvollziehbar ist. Projekt-Management heute geht anders! Gerade in Bezug auf Information/Kommunikation und Timing ist die Zeit wohl mit der Geschwindigkeit eines ICEs an den Beteiligten vorbeigerauscht, anders kann ich mir die "Leistung" kaum erklären! Und jetzt nach über 1,5 Jahren=ca. 550 Tagen zu hören, das sich nichts verändert hat - ein Lümmel, der hier etwas schlimmes denkt und sich fragt, was alles Beteiligten in der Zeit gemacht haben?! Da wir Fahrgäste keine Lobby und keine richtige Alternative(außer das Auto) haben, können alle Beteiligten mit uns so umgehen, wie sie es aktuell machen. Mein Vorschlag für die Antwort der Kunden --> Dauerauftrag kündigen und nur noch Leistungen nachträglich bezahlen, die auch tatsächlich erbracht wurden! Warum soll ich als Fahrgast ein System unterstützen, das mehr verspricht als es leistet? So würden wir endlich die Macht=Geld nutzen können, um einen besseren Öffentlichen Personen-Nahverkehr zu bekommen .....

Freitag, 15. November 2013

VBN Beschwerdemanagement

Nun habe ich endliche Anwort zur bereits geschildertem Gleisdisposition im Bahnhof Syke ('Wieder Spaß mit der RegioSBahn und DB Netze') erhalten:
Die Nordwestbahn teilte mir mit, dass ihr dieses Problem durchaus bekannt ist, sie als Nutzer der Infrakstruktur dort allerdings nicht viel ausrichten kann - richtig so!

Ein kurzer Blick in die ursprüngliche E-Mail, die an den VBN gerichtet war: Dort hatte ich bereits erwähnt, dass dafür die DB Netze zuständig ist. Mir stellt sich allerdings die Frage, warum der VBN diese Anlgelegnheit nun an die Nordwestbahn weitergeleitet hat und nicht an den Besitzer der Schieneninfrastruktur. Verfügt man dort etwa nicht die entsprechenden Kontaktdaten? Ist DB Netze Nord mit Sitz in Hannover etwa so klein, dass keine Kundenanliegen bearbeitet werden können?
Als Kunde bleibt mir jetzt noch die Möglichkeit, mich wieder beim VBN über die Beschwerdebearbeitung zu beschwerden und darum zu bitten, das Anliegen entsprechend an die DB Netze weiterzuleiten...

Mittwoch, 13. November 2013

Indische Verhältnisse oder war es doch nur Gefäß-Optimierung?

Schon wieder gab es heute etwas zum Nachdenken und Wundern - gerne hätte ich heute auch das Eisenbahn-Bundes-Amt(EBA)dabei gehabt, denn die hätten wg. Überladung einschreiten müssen! Hier nun die Details: meine morgendliche Lieblings-Verbindung(der geneigte Leser kennt sie inzwischen!) rauschte mit einer kurzen Traktion(3-er) in Bremen-St. Magnus an(nur 4 Minuten verspätet, lt. App pünktlich). Schon in Lesum wurde es eng, in Bremen-Burg dann richtig voll, die Pendler standen in allen verfügbaren Gängen, Freiflächen und anderen Bereichen, alle Sitzplätze waren belegt. In Oslebshausen ging dann fast nichts mehr, die Türen schlossen stark zeitverzögert, da viele Reisende in den Lichtschranken standen. Auslastung geschätzte 120%, bzw. Transport-Gefäß mehr als optimiert! Über das Risiko für mich als mag ich nicht weiter nachdenken, habe mich sehr unwohl gefühlt! So ein morgendlicher Kuschel-Kurs, das ist wirklich nicht ok, wenn fast die Luft zum atmen fehlt oder wg. der Menge Menschen so schlecht ist, das man in Atem-Not gerät! Ob Fahrgäste in Oslebshausen nicht einsteigen konnten, habe ich leider nicht mitbekommen, denn ich stand in einem Knäuel von Reisenden, es war keine Bewegung bzw. Umfallen möglich. Wie sich das hohe Gewicht bzw. die Überladung auf die Funktionalität des Zuges auswirkt, kann und mag ich hier nur spekulieren, glaube aber, das die Technik hier garantiert bis zum Äußersten ausgereizt war! Wenn hier irgendetwas passiert wäre .........

Montag, 11. November 2013

Kunden-Information V - VBN App

Auch solche Situationen gibt es in der Echtzeit - zu pessimistische Informationen! Meine Verbindung ex Bremen-St. Magnus Richtung Bremen HBF. Auf dem Weg zum Bahnhof kurzer Check auf der App --> +10min. Ok, dann etwas entspannter zum Bahnhof. Auch auf der DFI war die Info + 10min. Also relaxen und überlegen, wie ich die 10 Minuten aufholen kann, ohne dabei meinen Zeitplan komplett überarbeiten zu müssen. Und dann geschah etwas sehr außergewöhnliches - der Zug kam. Eigentlich nur 4 min. über der Zeit, keine 10 Minuten wie auf allen Systemen kommuniziert. Auf der einen Seite schön, das die Verspätung kleiner als erwartet, auf der anderen Seite - wenn ich mich drauf verlassen hätte, wäre die Regio-S-Bahn ohne mich losgefahren. Das "richtige" Maß an Informationen, wann wird es da sein und auch bleiben?

Freitag, 8. November 2013

Kunden-Information IV - VBN App

Heute morgen mal wieder ein Erlebnis der besonderen Art --> Verabredung im Büro um 9.00 Uhr. So wählte ich dann meine Lieblingsverbindung 8.24h(NWB 83507) von Bremen-St. Magnus nach Bremen HBF(Plan-Ankunft 8.39h HBF). Vorabcheck auf der App - Zug pünktlich(+0). Also hurtig zum Bahnhof - pünktliche Ankunft um 8.23h. Prüfender Blick Richtung Schönebeck - nix! Ok, weiterer Check via App, immer noch pünktlich! Runter zum Bahnsteig- wieder prüfender Blick Richtung Norden - immer noch nichts! Um 8.25h Anruf bei 3-S, wo denn die Bahn bleibt. Auch da zeigten die Systeme, das der Zug pünktlich ist. Nur auf meine glaubwürdige Intervention, das alle Kunden hier "unabgeholt" rumstehen, wurde dann in weiteren Systemen gesucht - und siehe da! - die Verbindung sollte 37 Minuten Verspätung haben. Als Grund wurde Lokführer-Mangel kommuniziert. Frage 1: Wie kann eine Verspätung von 37 Minuten bei einem 15 Minunten-Takt enstehen? Alle folgenden Umläufe müssten davon betroffen sein.... Frage 2: Noch nie habe ich als Grund Personal-Mangel genannt bekommen. Wie sieht es tatsächlich mit der Personal-Decke der NWB aus? Frage 3: Warum zeigte die DFI am Bahnsteig die Verspätung nicht an? Frage 4: Warum zeigte die App die Verbindung als pünktlich an? Frage 5: Wie kann eine Verspätung an die Drehscheibe um 8.50h gemeldet werden(Plan-Abfahrt 8.24h) Frage 6: Welchen Nährwert hat eine Kunden-Information über eine Verspätung 26 Minuten nach der Plan-Abfahrt? Frage 7: Können sich die Verantwortlichen vorstellen, das heute ZEIT eines der kostbarsten Güter ist? Frage 8: Können sich die Verantwortlichen vorstellen, das ich nicht aus lauter Jux & Dollerei morgens um 8.24h am Bahnhof stehe, sondern nachgelagert einige Aktivitäten geplant sind und ich daher DRINGENDST auf Informationen angewiesen bin, damit ich mich organiseren kann? Die Liste der Fragen könnte ich noch fortsetzen, aber das könnte ja langweilig werden...... Weiterhin frage ich mich - für wen wird das ganze System ÖPNV(bzw. Regio-S-Bahn) betrieben, wenn nicht für uns Kunden? Kennen die Verantwortlichen unsere Wünsche bzw. was wir benötigen? Langsam kommen mir echt Zweifel, das ein klares Bild vom "Kunden und deren Bedürfnissen" in den Köpfen vorhanden ist, sonst würden viele der oben beschriebenen Dinge nicht passieren ......

Dienstag, 5. November 2013

Auf der RS 2 beginnt es wieder unrund zu laufen

Das Weilchen hat etwas länger gedauert, da sich der 83222 noch mehr verspätet hat. Es ist 18.02, bis zu diesem Zeitpunkt hat der NWB-Abfahrtsmonitor den 83227 mit "voraussichtlich pünktlich" angezeigt. Dann ist die Anzeige auf "verspätet" umgesprungen mit einer Verspätung von 23 Minuten. Da lag ich mit meiner Prognose von vor über einer halben Stunde schon nahe dran. Im VBN-Fahrplaner das gleiche Bild, dort wurde der Zug bis gegen 18.03 als pünktlich zwischen Lübberstedt und Oldenbüttel fahrend angezeigt. Kurz danach die Anzeige, dass er jetzt erst wieder zwischen Bremerhaven Hbf und Wulsdorf unterwegs ist, und zwar mit 23 Minuten Verspätung. Was mache ich hier eigentlich? Die Arbeit, die eigentlich NWB und VBN machen müssten, nämlich ihre Fahrgäste mit aktuellen, stimmigen und korrekten Informationen und Prognosen zu versorgen.

Jetzt ist es 17.46, die Vorleistung des 83227, der 83222, ist immer noch nicht in Lehe eingetroffen, er hat jetzt aktuell  19 Minuten Verspätung. Der NWB-Abfahrtsmonitor verkündet für den 83227 immer noch fröhlich "voraussichtlich pünktlich". Und der VBN-Fahrplaner zeigt den Zug mit +0 fahrend zwischen Loxstedt und Lunestedt an. Dabei ist der Zug überhaupt noch nicht in Lehe abgefahren! Jetzt wird es noch ein kleines Weilchen dauern und dann werden auch im VBN-Fahrplaner und im NWB-Abfahrtsmonitor die von mir längst prognostizierten 15 (bis 20) Minuten Verspätung angezeigt werden.

Und ebenso die NWB 83227, Lehe planmäßig ab 17.37 nach Twistringen, wird entgegen der aktuellen Information  im NWB-Abfahrtsmonitor jetzt um kurz vor 17.30 nicht "voraussichtlich pünktlich" fahren. Ich prognostiziere jetzt mal, dass sie mit rund 15 Minuten Verspätung in Richtung Twistringen fahren wird.

Auch der nächste Takt, NWB 83216, Lehe planmäßig an 14.30, ist aktuell mit rund 10 Minuten Verspätung  unterwegs. Im Gegensatz zum NWB-Abfahrtsmonitor, der die Rückleistung nach Twistringen, NWB 83221, Lehe ab 14.37, noch als voraussichtlich pünktlich prognostiziert, wage ich schon mal die Prognose, dass dieser Zug nach dem aktuellen Stand der Dinge auch mit Verspätung fahren wird.

Gerade ist die NWB 83214 mit rund 15 Minuten Verspätung gegen 13.45 Uhr in Lehe eingetroffen. Somit wird dann auch gleich die NWB 83219 nach Twistringen mit rund 10 Minuten ab Bremerhaven-Lehe in Richtung Twistringen fahren, obwohl der NWB-Abfahrtsmonitor den Zug mit "voraussichtlich pünktlich" ankündigt.

Wieder Spaß mit der RegioSBahn und DB Netze

Heute wieder mit der RegioSBahn unterwegs. Neben der schon eingeplanten Verspätung von 10 min auf meiner persönlichen Lieblingslinie RS2 (so langsam gewöhnt man sich an den ´neuen´ Takt), über die die Fahrgäste wieder einmal 2 min vor Abfahrt über die VBN und DB Station & Service informiert worden, gibt es zurzeit wieder Probleme mit der Zugdisposition durch DB Netze.
Im Regelbetrieb erfolgt die Überholung durch den Fernverkehr der DB auf der RS2 im Bahnhof Syke. Dafür sind 5 min im Fahrplan vorgesehen, der Zug fährt zu diesem Zweck in Gleis 2 ein.
Bei Verspätungen von mehr als den besagten 5 min erfolgt die Überholung im Bahnhof Kirchweyhe. Naheliegend wäre jetzt, dass die RegioSBahn nach der dortigen Überholung in Syke das durchgehende Gleis 4 nutzt, welches (theoretisch) mit 200 Stundenkilometer befahren werden kann. Das wäre eine Maßnahme zur Ausnutzung der Sprintstärke der Fahrzeuge und so zur Reduzierung der angefallenen Verspätung.
Doch weit gefehlt: Der Zug verkehrt wie zur geplanten Überholung in Gleis 4, frühes Abbremsen und langsames Anfahren inklusive.
Verständlicher, aber nicht erklärbar wird das erst, wenn man sich mit der aktuellen Stellwerkstechnik vertaut macht;
Die Zeiten, in denen die Fahrstraßen jedes einzelnen Zuges per Hand gesteuert wird, sind vorbei. Züge, die regelmäßig verkehren sind ´voreingespeichert´, sie steuern ihre Fahrstraße selber. Der Fahrdienstleiter aus Hannover muss also nur noch bei Störungen oder bei Abweichungen von der eigentlichen Fahrstraße eingreifen. Genau das ist bei einer Überholung in Kirchweyhe der Fall, die reguläre Fahrstraße verläuft nun mal nicht über den ehemaligen Güterbahnhof. Schade ist in, dass bei diesem Eingriff die Fahrstraße in Syke nicht dementsprechend angepasst wird.
Auch weil sämtliche Echtzeitmedien, sei es der Abfahrtsmonitor oder Fahrplaner, mit diesen zeitlichen Einsparungen kalkulieren; Aufenthaltszeiten und Fahrzeiteinsparungen auf den Bahnhöfen von 1-5 min sollen die Verspätung laut dieser reduzieren.
Die Realität sieht aber leider anders aus. Es kann nur ansatzweise funktionieren, wenn alles Beteiligten an einem Strang ziehen würden, was hier traurigerweise nicht der Fall ist.
Schade...

Entwarnung für die RS 2

Es scheint wieder zu laufen. Nachdem die NWB 83206, Lehe planmäßig an um 09.30, noch mit rund 20 Minuten Verspätung eintraf und die Rückleistung NWB 83211 aktuell mit ebenfalls rund 20 Minuten Verspätung in Richtung Twistringen unterwegs ist., trifft die NWB 83208 nahezu pünktlich um 10.30 in Lehe ein. Demzufolge dürfte einer planmäßigen Fahrt der NWB 83213 nach Twistringen nichts im Wege stehen. Mit dem 83206 unfd dem 83211 sah das übrigens im Abfahrtsmonitor der NWB so aus: Dort wurde der 83206 nicht mit den tatsächlichen rund 20 Minuten Ankunftsverspätung in Lehe angezeigt, sondern nur mit 5 Minuten.Der 83211 wurde dann bis 09.55 Uhr als "voraussichtlich pünktlich" angezeigt, obwohl schon seit langem fest stand, dass er gar nicht pünktlich sein kann. Um 09.57 Uhr wurde dann endlich die tatsächliche 17minütige Verspätung angezeigt. Fazit, wer sich auf den Abfahrtsmonitor verlässt, ist verlassen genug!

Größere Probleme auf der RS 2

Seit dem gestrigen frühen Montagnachmittag gibt es größere Verspätungen auf der RS 2. Der Abfahrtsmonitor der NWB zeigt als Grund Langsamfahrstellen an, die DB bei ihren REs "außerfahrplanmäßige Geschwindigkeitsbeschränkung" und jetzt aktuell "technische Störung an der Strecke". Die RS 2 scheint von Bremen aus bis kurz vor Bremerhaven pünktlich fahren zu können, dann erhöht sich die Verspätung aktuell auf 15 bis 20 Minuten für die Ankunft in Bremerhaven-Lehe. Folge davon ist natürlich, dass sich auch die Rückfahrt ab Bremerhaven bei der nur 7minütigen Wendezeit verspätet. Leider kündigt der Abfahrtsmonitor für diese Züge in bekannter Manier eine voraussichtlich pünktliche Fahrt an. Wer also vor hat, von Bremerhaven nach Bremen zu fahren, sollte den Abfahrtsmonitor für Bremerhaven Hbf aufrufen und kann dort sehen, ob die RS 2 in Richtung Bremerhaven-Lehe Verspätung hat und kann sich dann selbst ausmalen, ob die anschließende RS 2 in Richtung Bremen auch Verspätung haben wird. Aktuell soll gerade die NWB 83202 mit rund 23 Minuten Verspätung gegen 07.53 in Lehe eintreffen, während dessen der Abfahrtsmonitor immmer noch fröhlich eine pünktlich Fahrt der Rückleistung NWB 83207 prognostiziert. Nun sehe ich gerade ganz aktuell, dass man den 83202 vorzeitig in Bremerhaven Hbf enden und auf den 83207 wenden lässt. Das ist natürlich auch eine Methode, die Verspätung des 83207 zu minimieren.

Heute morgen immer noch tote Hose

beim Abfahrtsmonitor. Weiterhin "Wie Sie sehen, sehen Sie nichts". Im Laufe des Vormittags habe ich vesucht, die NWB-Hotline anzurufen, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkunden. Nach längerem Aufenthalt in der Warteschleife, in der einem mitgeteilt wird, dass man alle aktuellen Informationen auch auf der NWB-Homepage findet (hahaha), habe ich meinen Anrufversuch erst einmal abgebrochen. Als sich am frühen Nachmittag auf der RS 2 massivere Verspätungen einstellten, die im Abfahrtsmonitor natürlich immer noch nicht zu sehen waren, habe ich einen erneuten Anrufversuch bei der Hotline gemacht. Bin dann auch durchgekommen. Der NWB-Mitarbeiterin war nicht bekannt, dass der Abfahrtsmonitor nicht funktioniert. Ich habe das Gefühl, das merkt bei der NWB offenbar auch niemand. Da scheint auch keine Störungsmeldung bei einem Administrator aufzulaufen. Auf jeden Fall versprach die Mitarbeiterin, das an die zuständige Marketingabteilung weiter zu geben. Und siehe da, als ich rund 15 Minuten später den Abfahrtsmonitor erneut aufrief, da funktionierte er wieder. So waren nun auch die Verspätungsgründe zu sehen. Offenbar hatte man kurzfristig eine oder mehrere Langsamfahrstellen zwischen Bremen und Bremerhaven eingerichtet. Auch die von der DB gefahrenen REs Bremerhaven - Osnabrück waren stark von Verspätungen betroffen.

Montag, 4. November 2013

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!



„Wie Sie sehen, sehen Sie nichts“. Dieser altbekannte Spruch kann als Überschrift über dem Abfahrtsmonitor der Nordwestbahn stehen. Eigentlich soll er die Fahrgäste und Kunden der NWB informieren, ob die Regio-S-Bahnen pünktlich sind oder verspätet, oder ob sie gar ausfallen. Wie an vielen Wochenenden in den letzten Monaten bereits, versagte er auch an diesem seinen Dienst und zeigt an: „Zur Zeit können wir Ihnen keine Ergebnisse zu Ihrer Anfrage liefern. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.“ So gab’s am Sonnabend eine 30 minütige Verspätung und heute zwei Ausfälle auf der RS 2, die nicht zu sehen waren. Dieser Fehler, der häufige Ausfall des Abfahrtsmonitors an Wochenenden, ist der NWB auch schon seit langem bekannt, aber offenbar will und/oder kann man ihn nicht beseitigen. Mal sehen, wie es weiter geht. Meistens bekommt man ihn im Laufe des Montagvormittags wieder zum Laufen.